Erforschen, arbeiten, mitmachen.
Ich versuche mich auf die Texte und Filme und Artefakte zu konzentrieren. Aber: da wurde die ganze Zeit diese englische Leerstimme durch den Raum alleine einfach gestreamt. Schade! Wieso wird uns Multifunktionalität auf so eine Art aufgedrückt? Es hätte low budget Lösungen für eine – eigene – Kopf- hörer Bereich!
Wir und meine Freunde wurden von unserer Lehrerin gezwungen, hier zu sein, und wir müssen viele schwierige Fragen beantworten, die sie uns gestellt hat. Das ist ziemlich nervig. Ich möchte freie Zeit haben. Wir gehen auf das Gymnasium Wiedikon und wir haben viele Hausaufgaben, aber diese hier war die anstrengendste. (Kleine Herz Zeichnung)
Als Kubanerin ist Nigeria für uns ein Teil unserer Kultur. Viele Rituale, Wörter, Religionen, Menschen, ADN, ist durch die Sklaverei aus die Kosten Nigerias in mein Land gereist. Viele meiner Freunde sind auch Teil dieses Erbes. Seine Vorfahren sind durch die Spanier Sklavenhändler in Kuba angekommen. Dort ist auch nach mehr als 500 Jahren die Yoruba Sprache lebendig und auch die Rituale. Danke für die offene und schöne Ausstellung!
Ich bin hier, weil eine der wichtigsten Personen in meinem Leben mich hierher geführt hat. Ich kann nicht sagen, dass ich ohne ihn hier sein würde. Aber ich glaube, dass ich auf die eine oder andere Weise immer noch die gleiche Einstellung und das gleiche Hingabe hätte. Ich bin dankbar, dass ich heute hier bin.
Ich versuche, ein wenig mehr über meine Kultur zu erfahren. Mein Vater ist Nigerianer und interessiert sich sehr für seine Kultur. Leider wollte er nie, dass ich Nigeria besuche. Das hat in mir Barrieren aufgestellt. Das war wie eine Warteschlange für einen verlorenen Schlüssel. Hoffentlich bin ich auf dem Weg, die Tür zu meiner Kultur zu öffnen.
Ich bin hier als Anthropologiestudent an der UZH und versuche, etwas Neues zu lernen und gleichzeitig zu wissen, dass die Angehörigen der Kulturen, deren Artefakte ausgestellt werden, eine Stimme und das Recht haben, Geschichte, Kultur und materielle Kultur auf repräsentative und respektvolle Weise darzustellen. Da ich mir bewusst bin, dass die Anthropologie eine so schreckliche Vergangenheit hat, möchte ich als Mitglied der zukünftigen Generation von Anthropologen lernen und zuhören, wie diese Wissenschaft es besser machen kann und muss.
Heute dachte ich daran, mich selbst zu verletzen, aber dann dachte ich, dass es doch nicht so schlimm sein kann, nachts in ein Museum zu gehen. Aber dann sah ich eine Frau barfuß im Museum, und das war nicht so toll. Bevor ich hierher kam, stand ich eine Stunde lang in der Schlange, um in eine nach Scheiße stinkende Kanalisation zu gelangen, aus der ich nach 5 Minuten wieder herauskam. Das war schlimm. Aber jetzt bin ich hier, und es ist gar nicht so schlimm 🙂
Wir sind im Urlaub und wollten Zürich erkunden. Wir sind zufällig hierher gekommen und ich habe viel gelernt. In den britischen Schulen wurde uns nichts über die Kolonialisierung beigebracht. Es ist verrückt, wie die Briten gehandelt haben. Ich schätze diese Ausstellung sehr und danke Ihnen! Schön und interessant.
Als Reaktion auf zahlreiche Besucheranfragen nach einer vollständigen Abschrift des Workshops , schlagen wir einen anderen Ansatz vor: akustische Fragmente. Die Bereitstellung der gesamten 50-seitigen Abschrift wäre nicht nur unpraktisch und vermutlich ungelesen, sondern würde auch die performative und erfahrungsbasierte Essenz des Workshops untergraben. Anstatt ein festes, erschöpfendes Dokument anzubieten, erkennen wir an, dass die Interpretation unseres Beitrags zutiefst mit unserer gelebten Erfahrung verbunden ist – geformt durch sich wandelnde Perspektiven auf Rasse, Identität und Zugehörigkeit. Eine vollständige Abschrift birgt die Gefahr, diese Komplexitäten zu glätten, zu verfälschen oder zu stark zu vereinfachen, wodurch lebendige, dynamische Diskussionen zu statischen Worten reduziert werden, anstatt als fortlaufender, fließender Dialog zu bestehen.
Unsere Absicht ist es nicht, diese Gespräche vereinfacht wiederzugeben, sondern sie zugänglich zu machen – als Einladung zur Reflexion, Neugier und Auseinandersetzung mit den Bedeutungsebenen jenseits der Worte. Im Gegensatz zu einer schriftlichen Aufzeichnung transportiert Klang Nuancen und ermöglicht eine immersivere Erfahrung. Anstatt passiv zu lesen, werden die Besucher aufgefordert zu verweilen, zuzuhören und zu reflektieren. Das Hören selbst wird Teil der Erfahrung und steht im Einklang mit der fragmentarischen Natur des Textes sowie den zentralen Themen Präsenz und Zugehörigkeit.
Jeder Besucher kann sich auf seine eigene Weise mit den Fragmenten auseinandersetzen – sei es mit offenen Augen, während er den Raum aufnimmt, oder mit geschlossenen Augen, um sich ganz auf Stimmen, Klangfarben und Stille zu konzentrieren. Diese Fragmente umarmen das Unvollständige. Jedes steht für sich allein und verweist zugleich auf ein größeres Ganzes – eines, das sich der greifbaren Vollständigkeit entzieht und mit der Wahrnehmung jedes Einzelnen verändert.
Nicht das Gesagte spricht, sondern das Gehörte. Nicht der Klang zählt, sondern das Echo in uns!
In response to multiple visitor requests for access to the full transcript of the workshop, we propose a different approach: acoustic fragments. Providing the full 50-page transcript of the workshop would not only be impractical and likely go unread but would also undermine its performative and experiential essence. Rather than offering a fixed, exhaustive document, we acknowledge that the interpretation of our input is deeply tied to our lived experience, shaped by evolving perspectives on race, identity, and belonging. The full transcript risks flattening, misrepresenting or oversimplifying these complexities, reducing rich, dynamic discussions to static words rather than ongoing, fluid dialogue.
Our intention is not to make these conversations digestible but rather accessible—offering an entry point that invites reflection, curiosity, and engagement with the layers of meaning beyond words alone. Unlike a written record, sound carries nuances and encourages a more immersive encounter. Rather than passively reading, visitors are prompted to pause, listen, and reflect. The act of listening becomes part of the experience, aligning with the fragmentary nature of the text and the themes of presence and belonging at the core of our contribution.
Each listener can choose to engage in their own way—whether by keeping their eyes open, absorbing the surrounding space, or closing them to focus purely on the voices, tones, and silences. These fragments embrace incompleteness. Each stands alone while simultaneously gesturing toward a larger whole—one that remains elusive, shifting with each listener’s perception.
It is not what is spoken that speaks, but what is heard. It is not the sound that matters, but the echo within us!