Geschichte, einfach alles vergänglich, wir gehen dort hin, wo wir her kamen… Vergängliche Benutzer
Gerechtigkeit, wenn auch Zugehörigkeit, scheint mir nicht ausreichend. Für mich bedeutet Zugehörigkeit, dazuzugehören, aber nicht unbedingt, Wissen über Geschichte und begangenes Unrecht zu vermitteln. Ich hoffe aufrichtig, dass die Schweiz ein Ort wird, an dem Menschen aller Kulturen und Hintergründe Gleichberechtigung erfahren und gesehen werden, befürchte aber, dass es noch ein langer Weg ist. Diese und andere Ausstellungen, die ich besucht habe, haben mir die Augen geöffnet, da Menschen und Kulturen nicht nur besprochen, sondern von Angehörigen dieser Kulturen gezeigt und geteilt wurden. Um dies zu erreichen und einen Raum der Zugehörigkeit für diejenigen zu schaffen, die schon immer das Privileg der Zugehörigkeit hatten, müssen wir zuhören, lernen und uns verbessern. Sie haben wirklich großartige Arbeit geleistet. Ich lobe Ihre Arbeit, großartig!
Unsere Zugehörigkeit bedeutet für mich, einer globalen Menschheit anzugehören. Diese Ausstellung brachte mich dazu, über die Vorteile nachzudenken, die es mit sich bringt, in unserem eigenen kulturellen Raum zu leben, mit dem zufrieden zu sein, was wir haben, und uns nicht in den Lebensraum und die kulturelle Sphäre anderer einzumischen. Das mag zwar zu einer langsameren menschlichen Entwicklung führen, aber es ist auch ein Rezept für eine friedlichere und vielfältigere Welt.
Zugehörigkeit bedeutet, jemanden, etwas, irgendwo Heimat zu nennen. Was bedeutet Heimat für mich? Und wie könnte ich jemals in Frieden leben, wenn ich weiß, dass die liebsten Menschen (aber auch alle anderen) keinen Ort Heimat nennen können – nicht, weil sie diese Frage nicht selbst beantworten können, sondern weil andere sie ihnen nehmen, bevor sich eine Gemeinschaft entwickeln kann.
Als dunkelhäutige Person bedeutet Zugehörigkeit, sich des immer noch anhaltenden Rassismus in unserer Gesellschaft bewusst zu sein und zu wissen, wie die Gesellschaft, in der wir leben, unsere Sichtweise beeinflusst. Aus physischer Sicht (materielles Objekt) gehören diese Objekte nicht uns. Historisch gesehen zeigen sie uns unsere koloniale Vergangenheit als Nation ohne Kolonien.
Als Reaktion auf zahlreiche Besucheranfragen nach einer vollständigen Abschrift des Workshops , schlagen wir einen anderen Ansatz vor: akustische Fragmente. Die Bereitstellung der gesamten 50-seitigen Abschrift wäre nicht nur unpraktisch und vermutlich ungelesen, sondern würde auch die performative und erfahrungsbasierte Essenz des Workshops untergraben. Anstatt ein festes, erschöpfendes Dokument anzubieten, erkennen wir an, dass die Interpretation unseres Beitrags zutiefst mit unserer gelebten Erfahrung verbunden ist – geformt durch sich wandelnde Perspektiven auf Rasse, Identität und Zugehörigkeit. Eine vollständige Abschrift birgt die Gefahr, diese Komplexitäten zu glätten, zu verfälschen oder zu stark zu vereinfachen, wodurch lebendige, dynamische Diskussionen zu statischen Worten reduziert werden, anstatt als fortlaufender, fließender Dialog zu bestehen.
Unsere Absicht ist es nicht, diese Gespräche vereinfacht wiederzugeben, sondern sie zugänglich zu machen – als Einladung zur Reflexion, Neugier und Auseinandersetzung mit den Bedeutungsebenen jenseits der Worte. Im Gegensatz zu einer schriftlichen Aufzeichnung transportiert Klang Nuancen und ermöglicht eine immersivere Erfahrung. Anstatt passiv zu lesen, werden die Besucher aufgefordert zu verweilen, zuzuhören und zu reflektieren. Das Hören selbst wird Teil der Erfahrung und steht im Einklang mit der fragmentarischen Natur des Textes sowie den zentralen Themen Präsenz und Zugehörigkeit.
Jeder Besucher kann sich auf seine eigene Weise mit den Fragmenten auseinandersetzen – sei es mit offenen Augen, während er den Raum aufnimmt, oder mit geschlossenen Augen, um sich ganz auf Stimmen, Klangfarben und Stille zu konzentrieren. Diese Fragmente umarmen das Unvollständige. Jedes steht für sich allein und verweist zugleich auf ein größeres Ganzes – eines, das sich der greifbaren Vollständigkeit entzieht und mit der Wahrnehmung jedes Einzelnen verändert.
Nicht das Gesagte spricht, sondern das Gehörte. Nicht der Klang zählt, sondern das Echo in uns!
In response to multiple visitor requests for access to the full transcript of the workshop, we propose a different approach: acoustic fragments. Providing the full 50-page transcript of the workshop would not only be impractical and likely go unread but would also undermine its performative and experiential essence. Rather than offering a fixed, exhaustive document, we acknowledge that the interpretation of our input is deeply tied to our lived experience, shaped by evolving perspectives on race, identity, and belonging. The full transcript risks flattening, misrepresenting or oversimplifying these complexities, reducing rich, dynamic discussions to static words rather than ongoing, fluid dialogue.
Our intention is not to make these conversations digestible but rather accessible—offering an entry point that invites reflection, curiosity, and engagement with the layers of meaning beyond words alone. Unlike a written record, sound carries nuances and encourages a more immersive encounter. Rather than passively reading, visitors are prompted to pause, listen, and reflect. The act of listening becomes part of the experience, aligning with the fragmentary nature of the text and the themes of presence and belonging at the core of our contribution.
Each listener can choose to engage in their own way—whether by keeping their eyes open, absorbing the surrounding space, or closing them to focus purely on the voices, tones, and silences. These fragments embrace incompleteness. Each stands alone while simultaneously gesturing toward a larger whole—one that remains elusive, shifting with each listener’s perception.
It is not what is spoken that speaks, but what is heard. It is not the sound that matters, but the echo within us!